Disposition der Volckland-Orgel
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Hauptwerk c, d-c3
Principal 8'
Quintatön 16'
Viola di Gamba 8'
Gemshorn 8'
Bordun 8'
Traversière 8'
Octave 4'
Quinte 3'
Sesquialtera
Octave 2'
Mixtur 4f.
Cymbel 4f.
Vox humana 8'
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BRUSTWERK C, D-C3 Principal 4'
Quintatön 8'
Gedackt 8'
Flaut douce 8'
Nachthorn 4'
Quinte 3'
Octave 2'
Terz 1D/f'
Mixtur 4f.
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Glockenspiel
Tremulant
Ventilzug
Manualschiebekoppel II/I
Pedalkoppel an Hauptwerk
Stimmung: Kirnberger II
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PEDAL C, D-C1 Principal 16'
Violone 16'
Subbaß 16'
Oktave 8'
Octave 4'
Posaune 16'
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Volckland-Orgel in der Cruciskirche
In der Cruciskirche zu Erfurt steht eine der schönsten
Barockorgeln Thüringens, das größte und bedeutendste Instrument
des Erfurter Orgelbaumeisters Franciscus Volckland (1696–1779,
die Orgel wurde erbaut etwa von 1732–37). Diese ist in den
Jahren 2000–2003 von der Orgelbaufirma Schuke aus Potsdam
restauriert bzw. teilweise rekonstruiert worden.
An dieser Orgel des Hochbarock ist (nicht nur) die Darstellung
der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs auf überzeugende Weise
möglich. Jacob Adlung schreibt voll Bewunderung in seinem
1768 in Berlin erschienen Band „Musica mechanica organoedi“,
dem bedeutendsten Werk über die Orgeln seiner Zeit in Mitteldeutschland:„Der
Klang dieser Orgel ist unvergleichlich.“ Und Adlung war ein
kritischer Zeitgenosse, der wenige Orgeln explizit lobte.
Besonders hervorzuheben ist die große und edle Cantabilität
des Klanges dieser Orgel. Orgel und Kirche stammen aus einer
Epoche und bilden eine herrliche Einheit.
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